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Dienstag, 24.09.2024
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LIVEMITSCHNITT

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Mit dem Studiogast Andreas Zumach

Die westdeutsche Ost- und Entspannungspolitik seit Ende der 1960er Jahre hat den Menschen in der damaligen DDR humanitäre Erleichterungen gebracht, sie ermöglichte die Anerkennung der deutsch-polnischen Grenze, die Aussöhnung mit den Völkern der Sowjetunion sowie den Beitritt beider deutscher Staaten zur UNO. Sie führte schließlich zum Fall der Berliner Mauer, zum Ende der globalen Blockkonfrontation und zur deutschen Wiedervereinigung. War das auf einmal alles falsch und naiv? Ist die Entspannungspolitik tatsächlich gescheitert, wie seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 fast unisono in Politik und Medien behauptet wird? Und ist die (Wieder-) Herstellung deutscher „Kriegstüchtigkeit” die einzig mögliche Antwort auf die russische Aggression und die angeblich neue „Unordnung” in der Welt? Wie ließe sich die internationale Verantwortung Deutschlands stattdessen auf friedensfähige Weise wahrnehmen? Und wie könnte die Friedensbewegung effektiver als bislang dazu beitragen?

Andreas Zumach ist einer der Motoren der Friedensbewegung. Er berichtete ab 1988 aus Genf für die „Tageszeitung“ (taz) und andere überregionale Medien. 2009 bekam er den Göttinger Friedenspreis.